Aichelberg / Baden Württemberg
Bereits im Juni 1931 gab es die ersten Überlegungen der lokalen Politiker eine Autobahn zu bauen Paris-Karlsruhe-Stuttgart-München-Wien. Das größte Problem war der 76 km Streckenabschnitt Stuttgart-Ulm . 1933 wurde der Streckenabschnitt festgelegt. Kompletter Beitrag „weiterlesen“ oder Titelüberschrift anklicken !
Mit dem Bau des Aichelbergviaduktes wurde 1936 begonnen. Im Oktober 1937 wurde eine Fahrbahn Richtung Ulm eröffnet. Die Fertigstellung bergab also von Ulm – nach Stuttgart 1 Jahr später. An den starken Gefällen wurde die Fahrbahn gepflastert weil diese auf die Belastung flexibler reagierte als die Betonplatten. Damit war eine der ersten „Reichsautobahnen“ fertig gestellt. Es wird gerne gesagt, die Reichsautobahnen sei das einzig positive aus der NS-Zeit was übriggeblieben ist.
Das heutige Bundesautobahnnetz basiert größtenteils auf Reichsautobahnen. Diese wurde allerdings nicht aus Nächstenliebe gebaut sondern dienten einfach nur dem bevorstehenden Krieg und schafften für Hundert Tausende Menschen „Arbeit“ was damals bei den Menschen gut ankam.
Der Albaufstieg ist eines der bekanntesten Autobahnteilstücke Deutschlands , aber auch gleichzeitig eines der vielbefahrensten. Die A 8 ist die direkte Verbindung aus Süddeutschland nach Österreich, Italien, und die südlichen Ost und Balkanländer. Heute vergeht fast kein Tag ohne dass der Aichelberg nicht im Verkehrsfunk erwähnt wird. Besonders schlimm zu den Hauptreisezeiten ! Kilometerlange Staus sind an der Tagesordnung, auch trotz des Ausbau`s der Autobahn. Besonders betroffen ist der Streckenabschnitt durch schwere LKW Unfälle.
Der Verkehr nahm bereits in den 70ziger Jahren enorm zu, so dass die alte Autobahn völlig überlastet war. Auch die Sicherheitsvorkehrungen wären heute undenkbar. Eine kleine Begrengungsmauer berghauf und bergab nur Leitplanken.
Von 1985 bis 1990 fand ein umfangreicher Neubau , bzw. Verlegung der Fahrbahnen statt. Die Strecke wurde 6-spurig ausgebaut. Heute ist der Aichelberg, bzw. Albaufstieg wieder ein Thema und hier spielt Stuttgart 21 eine große Rolle. Direkt neben der Autobahn wird in ca. 2 oder 3 Jahren die ICE-Strecke fertig sein und der Zug parallel zur Autobahn durch einen gigantischen Tunnel die Albhochfläche erreichen.
Heute wird die „Alte “ Autobahnstrecke zum „wandern“ benutzt. Die Natur hat sich größtenteils das zurückgeholt was ihr genommen wurde. Die s/w Fotos sind natürlich Archivbilder die ich gefunden habe.
Nachdem ich ja in der Nähe der Autobahn wohnhaft bin, benutzt man natürlich auch die Wanderwege der Gegend und den alten Streckenabschnitt und so entstanden diese Fotos !
Der Aichelberg ist die erste Hürde auf die Schwäbische Albhochfläche die zu überwinden ist. ca. 10 km weiter erfolgt die zweite Hürde. Es handelt sich hier um den Drackenstein bzw. Drackensteiner Hang.
Zum vergrößern Fotos bitte Galerie anklicken !


Lieber Manni,
herzlichen Dank auch für den geschichtlichen Hintergrund und die Historie!
Ein super Beitrag!👌👌👌👍
Liebe Grüße Babsi
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Prima historische Informationen: danke!
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Danke Pit !
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Sehr interessanter Beitrag, Manni. Dankeschön 👍
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Dankeschön und mal was anderes !
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Den Albaufstieg kenne ich natürlich sehr gut. Deine Fotos dokumentieren sehr gut die Veränderungen der A8
LG Andrea
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danke Andrea !
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Der Albaufstieg hat mich immer sehr fasziniert – in meiner Kindheit sind wir häufig in den Sommerferien zu den Großeltern nach Mannheim gefahren. 😉 Daher vielen Dank für die vielen Informationen.
Vor gut zwei Jahren fuhr ich die Strecke durch die Alb mal mit dem Zug, das hat mir noch besser gefallen als mit dem PKW.
Liebe Grüße!
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danke und ja mit dem Zug bist du dann die Geislinger Steige von Ulm her heruntergefahren in Richtung Stuttgart und natürlich auch durch meine Heimatstadt Göppingen.
Dieser Streckenabschnitt soll ja nachher durch Stuttgart 21 wegfallen. LG Manni
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Danke für die Info. Ich war schon lange nicht mehr da. Ich kann mich nur noch an den alten Albaufstieg (damals noch zweispurig und den kleinen Tunnel erinnern. Am Besten blieb man auf der linken Spur, denn sonst musste man hinter den LKW herkriechen und hatte keine Chance mehr auf die Überholspur zu kommen.
Liebe Grüße Harald
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danke könnte aber eher vom Drackensteiner Hang sein. Am Aichelberg war kein Tunnel . Am Drackensteiner Hang also ca. 10 km nach dem Aichelberg gibt es den Lämmerbuckel Tunnel und der ist heute noch da . LG Manni
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Eine wirklich schöne Dokumentation!
Horst
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vielen lieben Dank und schönen Sonntag ! Manni
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Hallo Manni,
klasse Dokumentation! So wird einem wieder mehr bewusst was für Leistungen hier erbracht wurden.
Viele Grüße
Brigitte
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vielen lieben Dank ! Manni
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