Deutschland – Lost Place – Abschussrampe

Kirchheim unter Teck / Baden Württemberg

Die Bachem Ba 349 Natter war ein deutsches, im Zweiten Weltkrieg in Entwicklung befindliches Einweg-Raketenflugzeug, das senkrecht startete. Es wurde in der Endphase des Krieges 1944/45 vom Hersteller Bachem im Rahmen des Jägernotprogramms als Projekt Natter entwickelt und war als Abfangjäger vorgesehen. 

In der prekären Lage des Jahres 1944 suchte die deutsche Luftwaffe nach Lösungsansätzen zur Abwehr der übermächtigen alliierten Bombenangriffe. Zum einen mangelte es an Piloten und Flugzeugen und zum anderen wurden geeignete, sichere Flugplätze bereits knapp. Daher forderte das Reichsluftfahrtministerium in einer Ausschreibung die deutsche Luftfahrtindustrie zur Entwicklung eines einfachen, in großen Stückzahlen lieferbaren „Verschleißjägers“ auf, der nach kurzer Einweisungszeit auch von Nicht-Piloten geflogen werden konnte. Wichtigster Gesichtspunkt bei den Überlegungen war, dass das Flugzeug unter Sichtbedingungen in kurzer Zeit eine große Höhe erreichen sollte, um einfliegende Bomberverbände zu bekämpfen.

Dabei war das Flugzeug als Verlustgerät ausgelegt und eine Wiederverwendung nicht vorgesehen. Ursprünglich sollte nach dem Verschuss der Raketen noch ein Rammangriff auf Bomber stattfinden. Der Pilot sollte die Bachem kurz vor dem Ziel mit einem Fallschirm verlassen. Der Rumpf der Natter bestand hauptsächlich aus Sperrholz.

Einige Versuche wurden mit Piloten unternommen die aber entweder tödlich oder ohne nennenswerte Ziele blieben.

An der Autobahn A 8 gab es noch eine alte Abschussrampe die ich aufgesucht habe. Auf Grund der Baustelle Stuttgart 21 weiß ich nicht, ob die heute noch exsistiert.

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Die Bachem – Natter ( Archivfoto )
Der Start sollte senkrecht erfolgen

8 Kommentare zu „Deutschland – Lost Place – Abschussrampe

    1. Darüber habe ich mir wirklich keine Gedanken gemacht bzw. es ist mir auch nicht aufgefallen.
      Es ist einfach ein Relikt der Vergangenheit die der Verein anscheinend freigegraben hat. Das Wort“Verschönerung“ würde ich da nicht ernst nehmen.

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      1. So nahe wie die Baustelle dran ist, kann ich mir gut vorstellen, dass die Überbleibsel mittlerweile woanders zwischenlagern.
        Vielleicht kommst du dort noch einmal vorbei.

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      2. Es ist praktisch bald vor meiner Haustüre aber so wie die Eisenbahntrasse neben der Autobahn verlaufen wird ist da vermutlich nichts mehr davon übrig. Umso besser dass ich es damals festhalten konnte.
        Ich werde aber bei Gelegenheit mal nachschauen

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